Sonntag, 14. Februar 2021Der verückte Plan
Wahnsinn, jetzt sind schon 7 Jahre seit der Atlantiküberquerung vergangen! Matrose Oktober kommt schon bald in die Schule! Höchste Zeit, wieder mal was zusammen zu unternehmen. Eine länger Reise - ach blöd, Pandemie
Statt Kaiten in Kuwai, Trekken in Tansania oder Segeln im Senegal haben Ms. Saint und Mr. Monday einen anderen Plan entworfen. Diesmal ganz einfach in 3 Punkten: 1. Wohnwagen bauen 2. Wohnwagen ans Elektroauto anhängen 3. Ans schwarze Meer fahren, wo es keine Ladestationen gibt. Zeitbudget: 4 Monate (unbezahlt) Natürlich sind noch einige Kleinigkeiten (z.B. Zulassung) unklar, aber wir haben erstmal eine Halle zur Zwischennutzung für die halbe Bauzeit und der Bau hat begonnen: Mittwoch, 11. November 2020Rückschlag
Unser Wohnwagen hat doch recht spezifische Anforderungen:
- Max. 750kg, damit das Motörli vom Büssli mitmacht. - Windschnittig, damit der Akku vom Elektroauto durchhält. - ungebremst, damit das Elektroauto rekuperieren kann. - passt in Parklüken und Tiefgaragen rein, wenn's sein muss (muss es, wir wohnen in der Stadt). - man kann darin bequem sitzen, wenn das Dach geschlossen ist. - man kann darin stehen, wenn das Dach offen ist. - 4 Schlafplätze, Küche, WC Es stellt sich raus, dass man das nicht ab Stange kaufen kann. Aber was man nicht kaufen kann, das kann man bauen. Donnerstag, 22. Oktober 2020Neues Projekt
Schon vor der Segelreise sind wir gerne unterwegs gewesen, bevorzugt mit unserem VW T3 Bus mit Jahrgang 1990. Ein Multivan mit minimaler Campingausstattung.
Mit dem Kind wurde die Ausstattung etwas weniger minimal. Das Kind selber ist ja klein, aber das Zubehör... Ich habe ja gehofft, dass das Zubehör geringer wird, aber - leider nein. Und das Kind wird auch grösser, es passt jetzt nicht mehr so gut rein. Wir müssen uns vergrössern. Was macht man da? Hubdach nachrüsten? - Niemals am original Bluestar Dachzelt drauf? - nicht optimal! Wohnwagen dran? - Mit 88Ps - wobei, wenn's leicht ist... Teardrop trailer? - Zu beengt - wobei, wenn' ein Hubdach hätte... Und wenn's leicht und windschnittig ist, könnte man es ja auch mit dem neuen Elektroauto... me likes it! Ja, genau so stellen wir uns das vor: Donnerstag, 20. Februar 2020Yacht verkauft ! / Saint Monday sold!
Ein Abenteuer ist zu Ende, das nächste wartet auf uns!
Nun ist die Yacht "Saint Monday" verkauft und wir suchen uns eine neue Herausforderung. Es war eine tolle Zeit mit unserer robusten und gemütlichen Sunbeam und wir haben uns schwer getan, sie herzugeben. Aber Matrose Oktober kommt nun in die Schule und da haben wir noch weniger Zeit zum Segeln. Aber das heisst ja nicht, dass wir nicht weitere grosse Dinge machen wollen, ein neues Projekt ist schon am Horizont. Donnerstag, 30. Oktober 2014Matrose Oktober
Geirrt hat er sich, der Arzt. Von wegen Captain November, ein Matrose Oktober ist es geworden.
Letzhin bin ich um 6 Uhr aufgewacht und habe im Halbschlaft gehört, wie Mrs. Saint telefoniert. Mit der Hebamme. Ich habe dann mal die Hosen angezogen. Es hat dann aber noch ein wenig gedauert, aber nach ein paar Stunden war das Töchterchen dann da. Jetzt sind wir erstmals beschäftigt, der Blog hat Pause. Sonntag, 29. Juni 2014Captain November
Am 14. Februar haben wir unsere Atlantiküberquerung in Barbados beendet, der voraussichtliche „Liefertermin“ (1) unseres selbst gebastelten Souvenirs ist der 14. November. Welch eine zufällige Zeitspanne…
Wir haben uns sehr um eine aussergewöhnliche Reiseerinnerung bemüht und viel von uns selber reingesteckt. Nein, wir wissen noch nicht, ob es ein Bub oder ein Mädchen wird, aber wir freuen uns sehr. Ms Saint geht es bestens. Nachdem sie schon ihre Seefestigkeit bewiesen hat, sind auch andere Formen der Übelkeit kein Thema für sie. Nur, langsam muss ich mich wirklich anstrengen, dass ich beim Bauchumfang mithalten kann. We are now bang in the middle of our new adventure, which goes by the project name „Captain November“. The delivery date for our very special souvenir is predicted on the 14th of November, which is a surprisingly approriate period after the end of our atlantic crossing (on the 14th of February). We’re not jet shure if it is going to be a girl or a boy, but we’re happy anyway. (1) Originalzitat Dr. Marishaw. In Deutsch benutzen wir das Wort „Geburtstermin“ Dienstag, 29. April 2014Grenada
Liebe Freunde der bunten Bilder, es ist ausgesprochen schwierig, hier in der Heimat für euch in die Tasten zu hauen und über das ferne Grenada zu berichten. Das Gehirn ist bei den hiesigen Temperaturen nahe dem Nullpunkt (1) in Froststarre gefallen. Aber jetzt haben wir diese Echse genug lang angeschaut. Wir wollen andere Bilder sehen!
Grenada ist für uns ein karibischer Geheimtipp! Das hängt vor allem mit der Freundlichkeit der Leute zusammen. Natürlich sind wir in der ganzen Karibik fast ausschliesslich freundlichen Leuten begegnet, aber es gibt Nuancen der Freundlich. Uns hat die aufgeschlosse und unaufdringliche Höflichkeit in Grenada besonders gefallen. Nach mehr als einem Monat wieder mal eine Marina mit einem richtigen Steg, in einer wirklich geschützten Bucht, trinkbarem fliessendem Wasser. Ein Supermarkt in Dinghidistanz (2), mehrere Yachtausrüster und ein Segelmacher, der unsere Sprayhood flickt: Was für ein Luxus. We loved it! Perfect Beaches! Schön ist, dass man hier die Umgebung äusserst zurückhaltend hotelliert hat. Man nennt das wohl Ecotourism und macht, dass man sich wohl fühlt. Aber Achtung! Angebot und Preisgefüge variieren in direktem Zusammenhang mit der Anwesenheit von Kreuzfahrtschiffen. Auch der naive Mr. Monday wurde abgezockt, weil er die horizontfüllende Aida "übersehen" hat... Bio-Rum, produziert mit Wasserkraft und Biomassefeuerung (siehe Bildhintergrund) auf nachhaltigen Produktionsanlagen (200 Jahre alt). Man liefert den Rum ausserdem in Mehrwegflaschen aus und, darauf ist man besonders stolz, auch Transport- und Lagervolumen erheblich optimiert, indem man das Produkt mit über 80 Alkoholprozent ausliefert. Das spart Flaschen und hält die Transportwege kurz. 80% Alk darf man nämlich nicht im Flugzeug transportieren, in Zeiten vom Ganzkörperscanner und Zahnpastaparanioa. Wo denkst du hin! Das Zeugs muss lokal gesoffen werden (2)! (1) Also, Ms. Saint und ich, wir finden dass 8°C schon verdammt nahe am Nullpunkt sind. Das hatten wir schon, ich weiss nicht, EIN Jahr nicht mehr! (2) In meiner investigativen Funktion als Mighty Mr Monday habe ich natürlich degustiert. Während dem schlucken und schreien (gleichzeitig) sind mir die Worte "Zirkus" und "Feuerschlucker" durch den Kopf geschossen (ich weiss gar nicht warum). Ein samtiges und ausgeglichenes Bouquet ... my ass! Dienstag, 8. April 2014Blitz Blank!
Sie glänzt und funkelt, unsere Saint Monday! So sauber war sie nicht mehr, seit wir sie in Kroatien übernommen haben. Vor der Abreise haben wir geschruppt und geputzt.
Jetzt liegt Saint Monday im Grenada Yacht Club (1) und hat ihre eigenen Angestellten, welche sie lüften, die Leinen kontrollieren und den Bewuchs abkratzen. Und interessante Stegnachbarn hat sie auch: She is good as new, our Saint Monday! She never was that clean since we boarded her in Croatia back last summer. Now she is taking her summer break at the Grenada Yacht Club (1), where she is pampered by her own staff, who will air her, check her and scrub her bottom. And sure she has some interesting neighbours. (1) Es ist ein bisschen unfair von Ihr, dass sie in der Karibik bleibt, während wir schon wieder zurück in der Schweiz sind. Obwohl, der Frühling hier ist auch schön It’s a little unfair of her that she is staying in the Caribbean while we are allready back in Switzerland. Though, spring is also nice over here. Freitag, 4. April 2014Jazz It!
Ahhh, Jazz! Die Musik der Indiviualisten. Als entspannter Zuhörer kann man jedem Instrument einzeln folgen, jeder macht sein Ding. Aber trotzdem ist ein kleinster gemeinsamer Nenner in der Musik und auf einmal passen die einzelnen Instrumente zusammen.
Wenn Musik ein Schiff wäre, wäre Jazz ein Segelboot (und Hardrock wäre in dem Fall ein Motorboot, Volksmusik ein Kreuzfahrtschiff, oder so ähnlich). Sehr relaxt. Am letzten Wochenende in Grenada haben wir es nochmals richtig krachen lassen. Wir sind am „Grenada Jazz It“ gewesen, dem lokalen Jazzfestival in der Prickly Bay Marina. Gleich zwei mal, es hat uns anscheinend gefallen. Man hat für uns eine Gourmetselektion lokaler und internationaler Musiker zusammengestellt, welche uns allerdings gänzlich unbekannt war. Super Musiker! Jazz, Calypso und Reggae. Wenn man in der Fremde ist, fallen natürlich auch gewisse kulturelle Unterschiede im Konzertbetrieb auf. Zum Beispiel ist der letzte Song auch wirklich der letzte Song! Wenn dieser von der Band angekündigt wird, verlässt diese beim letzten Takt des Liedes die Bühne, geschlossen. Wenn dieser vom Konzertveranstalter angekündigt wird, geht beim letzten Takt das Licht an und das Publikum verlässt den Ort, alle zusammen. Kein langes Geklatsche, kein ausgiebiges Verneigen, keine Zugabe, Fertig, Tschüss! Lustig war hingegen, dass am zweiten Abend so in der Mitte des Konzerts der Vorrat an Musikern und Repertoire dann irgendwie ausgeschöpft war. Macht nix, man hat die Leute vom Vortag nochmals auf die Bühne gebeten, fast schon ein Déjà-vu. Nachdem man aber am Eingang auch unser Ticket vom Vortag akzeptiert hatte, fanden wir das ganz fair. Besonders gefreut hat uns, dass wir Kurt und Margret wieder getroffen haben, welche wir mit Ihrem Katamaran auf Barbados kennengelernt haben. Mittwoch, 2. April 2014Aktuell: London
Atlantik, andere Richtung. Diesmal waren es 8 Stunden, nicht 16 Tage. Mit dem Flugzeug, man errät es.
Wir sind mit Caribbean Air geflogen, mit Reggae und Calypso im Onboard-Entertainment und dem Captain mit diesem Rasta-Akzent in den Ansagen. Oh, yeah! Leider ist das nicht genug, um eine Flugreise vergnüglich werden zu lassen. Es ist einfach unbequem im Flugzeug. Vergleichen wir doch mal mit dem Segelschiff: - Das Segelschiff hat deutlich mehr Beinfreiheit. Genau genommen kann man sich ausgestreckt hinlegen und hat vorne und hinten noch je 4 Meter bis das Boot fertig ist. 1 Punkt geht an die Yacht - Auf der Yacht kann man nur 3 Stunden am Stück ausruhen, wovon man ca. 1.5 – 2 Stunden wirklich schläft. Bei 4 Freiwachen Täglich kommt man so auf immerhin 6 -8 Stunden Schlaf, in 16 Tagen sind es respektable 96 – 128 Stunden. Im Flugzeug dauert die Freiwache zwar 8h, davon kann man aber maximal 20 Minuten wirklich Schlafen. 128 h versus 20 min, der Punkt geht eindeutig an die Yacht! - Wellen, das hat es auf der Yacht, aber auch im Flugzeug. Da nennt man es „Turbulenzen“. Wir hatten auf beiden Wegen viele „Turbulenzen“, also ausgeglichen. - Nun muss man eingestehen, dass das Flugzeug einen geringfügigen Geschwindigkeitsvorteil hat. Es bewegt sich mit ca. 431.9 Knoten, mit der Yacht hatten wir 5.3 Knoten. Komma Neun versus Komma Drei, ein Punkt für’s Flugzeug. Ich würde sagen, nach objektiven Kriterien geht der Sieg an die Yacht! 2:1! Und da haben wir die Stielnote, die subjektiven Kriterien wie Sternenhimmel, Ruhe und Abendteuer gar noch nicht berücksichtigt. Auch hier hat die Yacht die Nase vorn. Wir haben’s für euch getestet und dafür keine Mühe gescheut! Bitte sehr! Atlantic Ocean, the other way round. We are now in London, so we have crossed the Atlantic ocean twice this year. Only this time it took us 8 hours (eastbound, by plane) instead of 16 days (westbound, by yacht), which does not mean that one is less annoying than the other. While the yacht is much more spacy and comfortable, it takes slightly longer as you may have recognised. But on the other hand you do not have the stars, the calm and the adventure on an airbus. Even the distinct Caribbean accent of the Captain and Reggae music on on-board entertainment could not cheer us up and boost the rating in favour of the plain. We have tested it for you! Sonntag, 30. März 2014Weitere Artikel / Further Posts
Wir kommen nach Hause, es hat sich herumgesprochen. Selber Schuld, ja, wir haben’s ja auf eben diesem Blog gross angekündigt.
Aber obwohl sich Mr Monday vor den Jobangeboten kaum retten kann und Ms Saint Jobbeschreibung, Antrittstermin und Verabredung zur Kaffeepause schon klar gemacht hat, wollen wir diesen Blog weiterführen. Wir haben schliesslich noch eine beinahe fünfstellige Anzahl nicht publizierter Farbfotos und jede Menge nicht getippte Geschichten parat. Also kuckt weiterhin regelmässig rein! We’re going home, we’ve announced it on this very blog. You’re still completely unaware of this fact? No German-speaker, hu? “What funny person”, you’ll tell yourself now, “boldly announces to publish in English just in his last post, and now’s all over. End of the show.” No, there are many tales untold and many colourful pictures unshown. So stay tuned! Samstag, 29. März 2014Lieblingsauto
Hallo liebe Leser
Ihr kennt euren Mr Monday als Motor Maniac Petrol Head (1). Diese nie bestrittene Autofaszination wurde allerdings schon früh auf ein etwas unanständiges Spezialgebiet fokussiert. Nein, nicht auf Zwölfzylindersupersexysportwagen! Hier kommt es: Mr. Monday steht heimlich auf den Minibus Zum Glück sind wir hier in Grenada, dem Schlaraffenland für Minibusliebhaber. Das hiesige Transportsystem basiert voll und ganz auf dem Toyota Hiace (2). Dank moderner Massenproduktion sogar auf vielen Toyota Hiace. Es geht so: Wenn man irgendwo hin will, schlendert man zur Strasse hoch in Richtung Bushaltestelle. Ca. 25s später rollt einer dieser besagten Toyota Hiace in an, in beachtlichem Tempo und unter gelegentlichem freudigen Hupen. Man kuckt kurz auf die Nummer auf der Frontscheibe und hebt die Hand etwas, swupp, schon sitzt man drin. Wenn man nun am Ziel angekommen ist, sagt man das dem Fahrer (wenn man genug weit vorne sitzt) oder klopft auf die Scheibe (wenn man eher hinten Platz genommen hat). Die Fahrt kostet 2.50 EC$ (3), egal ob man nur schnell die zwei Stationen zum Foodland fahrt oder ganz runter bis nach True Blue. Am Wochenende wartet man etwas länger (ca. 1min) und bezahlt dafür mehr (3EC$). Zeit ist eben doch Geld. Wenn man ein Ziel ausgewählt hat, dass etwas abseits der Buslinie liegt muss man selbstverständlich nicht auf den geliebten Minibus verzichten, es gibt ihn auch als Taxi. Dear Reader, Your Mr Monday is a „Motor Maniac Petrol Head“. Now you’re surprised to learn that your eco-friendly sailor friend secretly has a car affection. The affection, tough, got misled somehow during earlier days. It’s not about fancy twelvecylindersupersportscars, it’s about The Minibus What a luck, that the transport system over here in Grenada relay entirely on Toyota Hiace (Once again, we have already seen this on the Cape Verdes. Here, you can either choose to hop on a public Toyota Hiace (aka Bus). For a bargain of 2.5EC$ as far as you want and you get to enjoy ambitious driving and nice music. Or you pick the privat Toyota Hiace (aka Taxi) when your destination is a little more remote and you fancy to choose your own style of music. With any option, it’s pretty easy to get around over here. (1) Erstaunlich für einen „Ich-fahre-2000sm-mit-nur-80l-Diesel-Segler“, nicht? (2) Wir haben dieses robuste Gefährt auf eben diesem Blog schon mal kennengelernt, im Artikel über die Kapverden. (3) Das ist etwas weniger als 1 CHF Freitag, 28. März 2014English
When cruising the seas you’ll eventually notice that you are not getting far speaking German, unless in some parts of the Baltic Sea (1), probably. No problem for us, even with our Swiss friends, English kicks in naturally after the 3rd rumpunch (2).
But there is this blog. When we show it to our fellow sailors they’ll admire the beautiful pictures Ms. Saint has taken. Indeed, they are handsomely composed and brightfully lit. But nobody cares about Mr. Mondays elegant writing. Bit of a let-down, I tell you. So, seeking to please you, dear readers, I finally decided to publish some posts in English rather than wining about nobody speaks German. (1) And, surprisingly, the north part of Croatia (2) As mentioned earlier in this blog. Even though we improved our French either… Sonntag, 23. März 2014Nach Hause!„Der kürzeste Weg zu dir selbst ist eine Weltumsegelung“ – Robin Knox, Weltumsegelungspionier „Close enough (1)“, haben wir uns gesagt. Wir haben erst etwa einen Fünftel des Erdumfangs zurückgelegt, aber Ms. Saint und Mr. Monday sind sich selbst doch ein gutes Stück näher gekommen und gegenseitig hat’s auch geklappt. Nun kommen wir nach Hause. Der Rückflug ist gebucht (Abflug am 1. April, Ankunft in Zürich am 2. April, 20:55Uhr). (1) Englisch für "Nahe genug" Freitag, 21. März 2014Mussestunden
Diese Woche haben wir nichts gemacht!
Ahh, diese ausgedehnten Mussestunden ist einer der schönsten Bestandteile des Fahrtensegelns. Segeln ist ja schon für sich genommen sehr förderlich für die Musse (1), denn es ist eher langsam und auch kurze Strecken dauern lange. Da eine gut getrimmte Yacht mit funktionierendem Autopiloten (2) ihrerseits eher wenig involvement von ihren Insassen verlangt (ausser rauskucken), bleit angenehm viel Zeit für meditative Entspannung. Die Musse lässt sich aber noch steigern, wenn man, so wie wir, die ganze Woche in der Prickly Bay vor Anker liegt. Entspannung in einer schönen Umgebung, kein Stress, keine Verpflichtungen, keine Ziele. Nach dem Aufstehen kurz ins Wasser springen und diesen Vorgang jedes Mal wiederholen, wenn der Schweiss auf der Stirn steht. Sonst lesen, rumliegen, Fruchtsaft, Bierchen. Schön! Hie und da haben wir unsere Faulenzerei unterbrochen mit einem kleinen Din ghiausflug. Beispielsweise zur Tiki Bar, zum „De Big Fish“ oder zu anderen Yachten. Einen schönen Abend haben wir auf der Inspiration verbracht, danke! In der Tiki Bar haben wir Bingo gespielt. Leider haben wir weder die Hühnerfarm noch das Zebra (siehe Bild) gewonnen. Auch das Schuhgestell hat jemand anderes mitgenommen. Naja, den Esel mit dem Dinghi zurück zu transportieren wäre wohl ein wenig anspruchsvoll geworden. So ganz nebenbei haben sich doch noch produktive Resultate in unsere Woche geschlichen, obwohl wir das aktiv zu verhindern versuchten. Nun ist die Spryhood geflickt, auf welcher der Grossbaum immer geschabt hat, der Dinghi-Motor ist revidiert und wir haben einen Sommerliegeplatz für die Yacht klargemacht. Wir sind nicht ganz von Rückschlägen verschont geblieben, wir müssen es zugeben. Der ursprüngliche Port of Call (3) unserer Atlantikpassage war die Phare Bleu Marina und nicht Barbados. Die Pläne haben sich damals geändert (2), aber nun waren wir nur noch 5sm davon entfernt. Die Götter wollen „Saint Monday“ nicht dort haben, sie haben es uns unmissverständlich eingehaucht (4). (1) Ausgenommen ist Segeln bei Regatten und schlecht vorbereitete Anlegemanöver. Beides fördert Bluthochdruck (2) Sehr wichtig! Wir haben berichtet. (3) Zielhafen (4) Eingehaucht? Eingestürmt wäre das korrekte Wort. Es hat uns mit 6 bis 7Bft direkt auf die Nase geblasen. Und Wellen dazu, die sich zurecht Wellen nennen. Wir, noch ganz im entspannten Meditationsmodus, sind nach einer Meile umgekehrt.
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